Seit über 4 Jahrzehnten fahren junge Erwachsene aus Ingelheim mit Kindern und Jugendlichen jährlich in ein Sommerlager. Doch warum eigentlich? Und wer sind diese Leute?
Wir bemühen uns jedes Jahr aufs neue unser Lagerprogramm abwechslungsreich und unterhaltsam zu gestalten. Das bedeutet, dass jedes Jahr zwei andere Personen die Leitung übernehmen und anschließend ein Motto gewählt wird. Das Motto gibt den kreativen Rahmen vor, in dem wir unser Programm planen. So gibt es zum Beispiel regelmäßig ein Improvisationstheater, das von den Gruppenleitern abgehalten wird und in direktem Mottobezug steht. Außerdem greifen wir auf einen Vorrat an Spielen zurück, die teilweise schon seit Ewigkeiten gespielt werden oder die wir uns gerade erst auf einem Gruppenleiterseminar ausgedacht haben.
Um zu gewährleisten, dass alle Gruppenleiter über ihre Verantwortungen und ihre Pflichten Bescheid wissen, bilden wir jedes Jahr junge Neuleiter auf einem dreitägigen Gruppenleiterlehrgang fort. Dies sind dann ehemalige Gruppenkinder, die zu alt geworden sind, um noch weiterhin an unserem Programm teilnehmen zu können und die auf uns den Eindruck machen, verantwortungsbewusst zu sein.
Wenn es dann allmählich Sommer wird und wir in die praktische Phase der Planungsarbeit überschreiten, fängt es an für uns etwas stressiger zu werden. Tausend Dinge müssen geklärt oder besorgt werden. In Welchem Zustand sind die Zelte? Müssen welche repariert werden? Wie viele Gruppenleiter fallen aus? Sind unsere Wanderkarten auf dem aktuellen Stand? Müssen wir ein paar neue Songs in unsere Liederbücher einbinden? Die Vorfreude und Aufregung steigt zu diesem Zeitpunkt auch in uns an.
Schließlich – 3 Tage bevor die Kinder abreisen – treffen sich alle Gruppenleiter am St. Kilianshaus und beladen den LKW mit allen Dingen die wir im Zeltlager definitiv brauchen oder vielleicht irgendwann mal gebrauchen könnten. Dann fahren sie zum Zeltplatz und starten das „Vorlager“, in dem alle Zelte aufgestellt werden müssen und die allerletzten Details der Programmplanung nochmal überprüft werden. Wanderwege werden schonmal abgelaufen, Eintrittspreise mit Schwimmbädern werden abgeklärt und noch fehlende Materialien werden eingekauft, sodass alles bereit ist, wenn dann Samstags die Kinder kommen.
Wie bereits erwähnt, ist uns ein abwechslungsreiches Programm sehr wichtig. Der Großteil des Programms besteht natürlich aus gruppendynamischen Spielen, in denen die Kinder einander kennenlernen. Daneben unternehmen wir aber auch Wanderungen mit den Kindern durch die Wälder und Landschaften die den Zeltplatz umgeben, um Ihnen das alles ein wenig vertrauter zu machen. Die etwas älteren Gruppenkinder unternehmen in ihren Zeltgruppen jeweils zusammen mit ihrem Betreuer eine dreitägige Rucksackwanderung. An besonders heißen Tagen suchen wir entweder ein Schwimmbad auf, oder wir starten die Lagerolympiade, bei der normalerweise alle Beteiligten viel Wasser zur Erfrischung und Abkühlung abbekommen.